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Die Flagge Ugandas mit dem Kronenkranich

Uganda

Uganda gehört zu den Kooperationsländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, mit denen die Bundesrepublik auf Basis zwischenstaatlich vereinbarter Verträge eng zusammenarbeitet. Deutschland zählt zu den wichtigsten Gebern des ostafrikanischen Landes. ADEPT e.V. unterstützt in Uganda ausgewählte Schulen und Berufsbildungsinstitute.

Uganda hat sich in den vergangenen Jahren zu einer stabilisierenden politischen Kraft in Ostafrika entwickelt. In einer Region, die in der Vergangenheit immer wieder zu den Konfliktbrennpunkten Afrikas zählte und bis heute Schauplatz bewaffneter Auseinandersetzungen und großer Flüchtlingsbewegungen ist, setzt sich Uganda aktiv für Frieden, Sicherheit und regionale Kooperation ein, z.B. in regionalen Friedensinitiativen wie im Südsudan und in Somalia. Auch die wirtschaftliche Entwicklung des Landes ist solide – trotz großer Herausforderungen wie der weit verbreiteten Korruption und dem hohen Bevölkerungswachstum. Die Politik der ugandischen Regierung ist entwicklungsorientiert.  Im Energiesektor und im öffentlichen Finanzwesen hat die Regierung wichtige Reformen in Gang gesetzt. Bei der Umsetzung der globalen Entwicklungsziele der Agenda 30 und des Pariser Klimaabkommens übernimmt das Land eine Vorreiterrolle. In den vergangenen zwei Jahrzehnten konnten deutliche Erfolge bei der Verminderung der Armut erzielt werden. Dennoch gehört Uganda weiterhin zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt (LDC).

Uganda hat sich zum Hauptaufnahmeland von Flüchtlingen in Afrika entwickelt: Rund 1,4 Millionen Menschen haben dort Schutz gesucht, davon mehr als 880.000 aus dem Südsudan (Stand: Ende Januar 2021). Ugandas Regierung verfolgt eine sehr großzügige Flüchtlingspolitik, die weltweit als beispielhaft anerkannt wird. Mittlerweile stößt diese Politik jedoch an ihre Grenzen, da Lebensmittel, Unterbringungsmöglichkeiten und das Angebot an Basisdienstleistungen in den aufnehmenden Gemeinden knapp werden.

Die Bevölkerungsgröße wird auf 47 Millionen geschätzt mit einem Bevölkerungswachstum von 3,1 Prozent. Aufgrund der hohen Geburtenrate ist der Bevölkerungsdurchschnitt jung: Fast die Hälfte der Einwohnerinnen und Einwohner sind jünger als 15 Jahre – eine immense Herausforderung für das Land. Viele Entwicklungserfolge werden durch das große Bevölkerungswachstum wieder neutralisiert. Jährlich strömen Hunderttausende junge Ugander auf den Arbeitsmarkt, die Arbeitslosigkeit ist hoch.

Die offiziellen Amtssprachen sind Englisch und Suaheli, wobei letzteres faktisch von niemandem gesprochen wird. Der Schulunterricht findet ab der ersten Klasse auf Englisch statt. Zu den wichtigsten lokalen Sprachen gehören Luganda, Luo, Iteso, Lusuga und Rwanyankole. Über 80 Prozent der Bevölkerung sind christlich; der Anteil der Muslime beträgt knapp 14 Prozent.

Seit 1986 wird Uganda ununterbrochen von Präsident Yoweri Museveni regiert, der zunehmend autokratisch und repressiv agiert. Politische Oppositionsarbeit wird vor allem im Vorfeld von Wahlen behindert und der Raum für zivilgesellschaftliches Engagement teilweise eingeengt. Die Regierungsform ist eine Präsidialregierung, Regierungspartei ist die National Resistance Movement (NRM).

Quellen: Homepage des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, März 2023; Länderdatenbank der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung, März 2023

Blick auf Kampala
Kochbananen, in Uganda Matooke genannt, sind traditionell das Hauptnahrungsmittel
Schülerinnen auf dem Weg nach Hause
Marktstände entlang der Straßen gehören zum Alltag in Uganda
Im Ortszentrum von Ssaza: Junge Motarradfahrer warten auf ihre Taxi-Kundschaft
Landschaft auf den Ssese Islands / Victoriasee
Schülerinnen üben sich im Friseurberuf
Marktleben in der Hauptstadt Kampala
Im Landesinneren leben viele Menschen noch sehr traditionell
Masaka mit circa 71.000 Einwohner gehört zu den großen Städten Ugandas
100 Schüler und Schülerinnen in einer Klasse sind keine Seltenheit